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Unser Programm YAM

YAM –
Youth Aware of
Mental Health

Youth Aware of Mental Health (YAM) ist ein Suizid-Präventionsprogramm für Jugendliche (13-17 Jahre), das auf Evidenz basiert und die psychische Gesundheit nachhaltig stärkt.

-50%
Suizidversuche und Suizide pro Jahr
-30%
Neuerkrankungen an Depressionen
— PILOTPROJEKT

YAM in deiner Schule?

Für unseren Pilot und damit verbunden kulturellen Anpassung des Programms, suchen wir Schulen in der Deutschschweiz.

Nach der Pilotphase wird das Programm für die Multiplikation bereit stehen.

Rund 300’000 Minderjährige in der Schweiz sind derzeit psychisch so belastet, dass sie Hilfe brauchen und 45% der befragten Jugendlichen kennen keine Anlaufstellen in Krisensituationen. Jede Woche begehen in der Schweiz zwei Jugendliche beziehungsweise junge Erwachsene Suizid. Die Zahl der Suizidversuche ist 10- bis 20-Mal höher.

Zudem macht der Mangel an verfügbaren Plätzen für psychologische Betreuung deutlich, wie wichtig es ist, Jugendliche dazu zu befähigen, sich selbst und ihre Peers besser zu unterstützen.

Wie steht es um die Inwelt eurer Schüler:innen?

Resilient in die Zukunft!

Jugendliche

  • Sind sensibilisiert auf psychischen Erkrankungen und Suizid.
  • Kennen Techniken zur Stress- und Emotionsregulation.
  • Fällt es einfacher über ihre Gefühle und Emotionen zu reflektieren und über diese zu kommunizieren.
  • Können unterschiedliche perspektiven einnehmen um mögliche Lösungen für Probleme zu finden.
  • Empfinden mehr Empathie und erhöhte Solidarität.
  • Nehmen häufiger Hilfe in Anspruch.
  • Kennen Anlaufstellen für Krisensituationen.
  • Fühlen sich sicherer im Umgang mit Freunden die sich in Not befinden.
  • In fünf einstündigen Unterrichtseinheiten über drei Wochen.
  • Durch jugend-geführte Diskussionen und Rollenspiele wird das Thema erforscht.
  • Mit pädagogischen Materialien wie Slides, Postern und einem Heft, das jeder Jugendliche behalten darf.
  • Durch den Schwerpunkt auf die Unterstützung durch Gleichaltrige.
  • Geleitet von 2 Schulexternen YAM-Instruktoren.
  • Eine Schulinterne Ansprechperson (Für die Planung der YAM-Zeiteinheiten und als Ansprechperson während der Durchführung)
  • Ein Elterninformations-Anlass und ein Schulpersonal-Anlass zur Information zum Programm YAM.
  • Ausgebildete YAM- Instruktoren (Schulexterne) führen den Workshop ohne Beisein eines Schulpersonals in den Klassen durch.

Weitere Informationen finden Sie im Kurzbeschrieb (PDF-Verlinkung-Dokumentname: Kurzbeschrieb-YAM-Schulen (Schulmaterialien).

  • Daten zur psychischen Verfassung der Schüler:innen.
  • Stärkung der Resilienz der Schüler:innen und Förderung der Lebenskompetenzen (Deckung Lehrplan21)
  • Verbesserung des Klassenklimas
  • Notfallplan mit instruierten Anlaufstellen in der Region

Hier zum Kurzbeschrieb für Schulen (PDF).

Mit deiner Anmeldung möchten wir sehen, wie sich das Interesse der Schulen verteilt, um entsprechend die Kantone und öffentlichen Verwaltungen einzubeziehen und eine effektive Koordination und Multiplikation von YAM sicherzustellen. Hier anmelden

Infos und Rückfragen

info@inweltschutz.org

Weitere Infos zu YAM

Interessiert, YAM an deine Schule zu bringen?

Hier anmelden
— Ausblick

PILOT 2023/24

YAM startet im 2023 seine Pilotphase und wird im 2025 für die Multiplikation in der Deutschschweiz bereit sein.

2023 - Sicherstellung Finanzierung

2024/25 - Pilot Durchführung

Sommer 2025 - Für Multiplikation bereit

— MEHR ZU YAM

Wie funktioniert das Programm YAM?

Die Schüler:innen setzen sich aktiv mit dem Thema psychische Gesundheit auseinander, indem sie Rollenspiele spielen und von Schülern geleitete Diskussionen führen.

YAM wurde in einer EU-weiten randomisierten kontrollierten Studie evaluiert, an der mehr als 11.000 Jugendliche teilnahmen. Das Forschungsprojekt „Saving and Empowering Young Lives in Europe (SEYLE)“ hatte zum Ziel, drei schulbasierte Interventionen zur Förderung der psychischen Gesundheit und Prävention von Suizid zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass YAM wirksam war und die Anzahl neuer Suizide und schwerwiegender suizidaler Gedanken um etwa 50% reduzierte. Die Anzahl neuer Depressionen bei den Jugendlichen, die an YAM teilnahmen, wurde um ungefähr 30% verringert.

Es wurden zahlreiche weitere Forschungsstudien zu YAM durchgeführt, einschließlich einer Studie aus dem Jahr 2018 über YAM und einer Studie aus dem Jahr 2019 über YAM in den Vereinigten Staaten.

Bei YAM werden die Jugendlichen eingeladen, Rollenspiele zu spielen und Alltagssituationen zu diskutieren, die für sie wichtig sind. Die Themen reichen von Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen über Stimmungsschwankungen bis hin zum Gefühl der Traurigkeit oder zur Bewältigung einer stressigen Situation. In der Gruppe überlegen die SchülerInnen, wie sie sich in solchen Situationen fühlen würden, und diskutieren, wie sie mit schwierigen Situationen im wirklichen Leben umgehen können.

Bei YAM stehen die Stimmen der Jugendlichen im Mittelpunkt. Junge Menschen werden angehört, ihre Erfahrungen werden geschätzt und fliessen in die Übungen ein. Die anwesenden Erwachsenen geben den Jugendlichen keine Anweisungen, wie sie denken, fühlen und handeln sollen. Stattdessen arbeiten alle Anwesenden mit Unterstützung des Instruktors daran, verschiedene Perspektiven zu verstehen und mögliche Lösungen für Probleme zu finden.

Bei YAM erkennen und schätzen wir, dass jeder Teilnehmer seine eigene Lebenserfahrung mitbringt, und wir glauben, dass wir viel lernen können, wenn wir unterschiedliche Meinungen zulassen. Unser Schwerpunkt liegt nicht darauf, eine Einheitslösung für die psychische Gesundheit zu finden. Stattdessen berücksichtigen wir, wie sich die verschiedenen Menschen fühlen, welche Gründe es für ihr Handeln gibt und welche Art von Unterstützung sie in der jeweiligen Situation benötigen.

YAM wurde so konzipiert, dass es anpassungsfähig ist und Jugendlichen auf der ganzen Welt dienen kann. Jugendliche bringen ihre akturellen Themen, Herausforderungen und Situationen mit ein, wodurch das Programm für Jugendliche im ländlichen Indien oder in den USA genauso relevant ist wie für junge Menschen in städtischen Gebieten Schwedens oder Australiens. Wann immer YAM in einem neuen Land oder in einem neuen kulturellen Kontext durchgeführt wird, wird mit den Jugendlichen und den Jugendfachleuten vor Ort zusammen gearbeitet, um sicherzustellen, dass das Programm angemessen bleibt und die lokalen Bedürfnisse berücksichtigt.

Derzeit gibt es weitere aktive YAM-Standorte in Australien, Deutschland, Indien, Norwegen, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.

Jedes YAM-Programm wird von zwei ausgebildeten Erwachsenen geleitet (Schulexterne Fachkräfte). Einer dieser Erwachsenen hat eine intensive, einwöchige Zertifizierung absolviert und der andere hat eine zweitägige Ausbildung, um als Unterstützung im Klassenzimmer zu fungieren. Alle YAM-Instruktoren haben bereits Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen.

Die YAM-Instruktoren arbeiten daran, ein sicheres Umfeld zu schaffen, indem sie die Jugendlichen als Experten für ihre psychische Gesundheit betrachten und behandeln. Dies ist etwas, das die Jugendlichen nach eigener Aussage an YAM schätzen.

YAM lädt junge Menschen dazu ein, über ihre Emotionen nachzudenken und verschiedene Herangehensweisen zu erwägen, wenn sie mit Herausforderungen im Leben oder mit Problemen der psychischen Gesundheit konfrontiert sind. Bei YAM gibt es nicht nur die eine Lösung, individuelle Herausforderungen fordern individuelle Lösungsgestaltung.

Durch die Teilnahme an einem inklusiven und von Jugendlichen geführten Dialog über psychische Gesundheit wurde zudem festgestellt, dass YAM dazu beiträgt, die Solidarität unter jungen Menschen zu stärken und damit das Klassenklima verbessert.

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